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Hundeecke

LEBEN WIR LÄNGER MIT HUND?

LEBEN WIR LÄNGER MIT HUND?

Was zunächst nur nach einer Weisheit klingt, ist bereits durch mehrere Studien nachgewiesen:

Weniger Herz-Kreislaufprobleme, sinkender Stress und verringerte Anfälligkeit für Depressionen. Hunde sind wahre Alleskönner, die unseren Alltag optimieren und unser Leben besser machen. Es ist ein Irrglaube zu denken, dass Hunde uns Besitzer:innen lediglich dazu bringen, mehr rauszugehen und uns etwas mehr zu bewegen. 

Es gibt noch wesentlich mehr Gründe, die diese Studien stützen. Im folgenden Beitrag sind einige dieser Mehrwerte aufgelistet. Wir erzählen euch, welche gesundheitlichen Vorteile das Leben mit einer Fellnase bringt, was die Rasse eines Hundes damit zu tun und welche Signale deines Hundes du kennen solltest, um seine Gedanken und Gefühle am besten deuten zu können. 

AUSWIRKUNGEN AUF DAS IMMUNSYSTEM  

Um Allergien und Asthma vorzubeugen, sollten bereits Babys mit Hunden in Kontakt kommen. Eine Studie der Universität in Wisconsin wies nach, dass Kinder, welche mit einem Hund aufgewachsen sind, seltener an Allergien und Asthma litten, als Kinder, welche nicht mit einem Hund zusammenlebten. Die Studie wurde mit Kindern durchgeführt, bei denen ein höheres Risiko bestand, an einer Allergie oder an Asthma zu leiden, da bereits mindestens ein Elternteil an einem der beiden gesundheitlichen Einschränkungen litt. Laut der Universität von Wisconsin war der Effekt am deutlichsten, insofern der Hund bereits vor der Geburt des Kindes im Haushalt lebte. 

AUSWIRKUNGEN AUF DAS HERZ-KREISLAUF-SYSTEM 

Blutgefäße und Herz bilden das Herz-Kreislauf-System. Arterien transportieren das Blut vom Herzen in den Körper, wodurch der gesamte Organismus mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird. Zurück zum Herzen geht's dann über die Venen. Ein ständiger Kreislauf, der unser Überleben sichert.“

Dieser kurze Absatz spiegelt die Relevanz eines intakten Herz-Kreislauf-Systems wieder. Um dies zu schützen, ist es wichtig, sich ausreichend zu bewegen, gesund zu essen und Stress zu reduzieren. Das uns unsere Vierbeiner dabei helfen können, ist nur ein Grund, weswegen es einem Menschen so viel bringt, einen Hund (und natürlich auch ein anderes Tier) zu sich zu holen und  ihm ein Zuhause zu geben.

Ein Symptom für ein geschädigtes Herz-Kreislauf-System ist Bluthochdruck.

Von Bluthochdruck, oder auch Hypertonie, sprechen Ärzt:innen ab einem dauerhaften Wert von 90/140mmHg (Millimeter Quecksilbersäure). Neben dem Verzicht oder der Reduzierung von Alkohol, weniger Salz essen und mit dem Rauchen aufhören, sind vor allem der Abbau von Stress und ausreichende Bewegung wesentliche Mittel, dem Bluthochdruck entgegenzuwirken.

Da kommt ein Hund wie gerufen! Durch die täglichen Gassirunden schaffen sich die Besitzer:innen Zeit in der Natur, welche sie sich vorher nie selbst genehmigt hätten. Es ist Teil unserer Gesellschaft, viel zu sitzen. Vor allem vor dem Computer, dem Fernseher oder dem Handy. Häufig fehlt uns dabei der Ausgleich, bei dem wir uns auspowern und somit auch Stress abbauen können. Empfohlen sind drei Spaziergänge täglich. So erhält auch das Gehirn genug Sauerstoff. Wir sind also danach noch leistungsfähiger. Außerdem kommt man während eines Spaziergangs mal auf andere Gedanken, kann etwas abschalten und ist im Anschluss noch kreativer als zuvor. 

Empfehlenswert ist also, das Handy für die gemeinsamen Spaziergänge mit dem Hund gar nicht erst mitzunehmen und sich somit eine Auszeit in der Natur zu nehmen.  

 Spaziergang mit Hund - sowohl für Herrchen als auch für den Hund gut. 

HUNDE SCHAFFEN SOZIALE KONTAKTE

Hundebesitzer:innen halten sich -dem Vierbeiner „geschuldet“- also meist häufiger in der Natur auf, als Menschen, die keinen Hund besitzen. Aber es bedeutet auch, dass sie vermehrt andere Hundebesitzer:innen treffen und somit vermehrt Kontakte knüpfen können. Diese sozialen Kontakte, vor allem im Bezug auf den eigenen Vierbeiner, lösen in Herrchen und Frauchen positive Gefühle aus und sorgen somit für ein gesteigertes Wohlbefinden. Außerdem können die Besitzer:innen so zu neuen Partner:innen für zukünftige Spaziergänge und Spielgefährt:innen für Treffen im Park kommen. Dies bringt Vorteile für Hund und Mensch. Solche positiven Erfahrungen lassen sich auch in der Hundeschule oder bei größeren Treffen verfolgen. Hier kommen zahlreiche Besitzer:innen zusammen, deren Hunde unterschiedlicher Rassen angehören und über verschiedene Eigenschaften verfügen. Jeder Vierbeiner kann differenzierte Kommandos und hat seine eigene Art zu Spielen, zu Lernen und zu Gehorchen. Dabei lernen sowohl Besitzer:innen als auch Hunde etwas. 

HUNDE REDUZIEREN STRESS

Bereits 2003 fanden Wissenschaftler:innen heraus, dass es Stress reduziert, einen Hund zu streicheln. Für diese Studie wurden Probanden 30 Minuten mit einem Hund in einen unmöblierten Raum gesteckt .Sie sollten diesen streicheln und mit ihm sprechen. Vor und nach dieser Aufgabe wurde ihnen Blut abgenommen. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass sich diese halbe Stunde positiv auf die Teilnehmer:innen ausgewirkt hatte. Ihr Glückshormon Dopamin stieg an, genauso wie die Bindungshormone Oxytocin und Prolactin. Außerdem war ein Anstieg der euphorisierenden und schmerzlindernden Beta Endorphine festzustellen. 

Hierbei muss vermerkt werden, dass Hundebesitzer:innen natürlich wesentlich länger Zeit mit ihren Vierbeinern verbringen und das neben den Streicheleinheiten auch die bereits vermerkten Spaziergänge eine positive Auswirkung haben. Hinzu kommen die gemeinsamen Unternehmungen, wie das Fahren an einen See im Sommer, Wander- oder Campingurlaube und so weiter. All dies aufaddiert müsste aus Hundehalter:innen prinzipiell die glücklichsten Menschen überhaupt machen. Ganz so ist es natürlich nicht. Denn so wie die Teilnehmer:innen der Studie, haben Hundebesitzer:innen generell natürlich noch andere Tätigkeiten zu tun und können nicht täglich 24 Stunden ihren Vierbeiner streicheln. Außerdem ist man häufig auch mit anderen Dingen beschäftigt und kann sich somit nicht immer sofort seiner Fellnase widmen. Deswegen ist es umso wichtiger, sich vermehrt Zeit für seinen Hund zu nehmen, ohne währenddessen noch etwas anderes zu tun. Das ist sowohl für den Hund, denn nur so hat er mal die ungeteilte Aufmerksamkeit, als auch für die Halter:innen essentiell. 

WIESO DIESE GRÜNDE ETWAS MIT DER RASSE ZU TUN HABEN 

Obwohl einige Maßnahmen, wie das Streicheln der Hunde, natürlich für alle Rassen gilt, existieren auch einige Unterschiede, die von der Art des Hundes abhängen. 

So bringen Rassen, welche für den Jagdgebrauch gemacht sind, zusätzliche Vorteile für Hundebesitzer:innen mit, die in diesem Bereich auf tierische Unterstützung angewiesen sind. Darüber hinaus ist natürlich wichtig zu sagen, dass jeder Hund ein unverzichtbares Individuum für dessen Besitzer:in darstellt und dessen Wichtigkeit nicht in Zahlen gemessen werden kann. 

Jagdhunde, wie Deutsch-Kurzhaar, Weimaraner oder Beagle, haben generell einen höheren Bewegungsanspruch und wollen häufig mehr gefordert werden als Hunde, welche vom Wesen  etwas anspruchsloser sind. Hierbei kann jedoch nie auf jeden einzelnen Hund, sondern lediglich auf die Eigenschaften der Rasse geschlossen werden. Und wichtiger noch, es kommt auch auf die Art und Weise der Haltung an. Hunde sind Gewohnheitstiere und passen sich dem Tagesablauf ihres Besitzer bzw. ihrer Besitzerin häufig an. Insofern ein Hund also täglich mit ins Büro genommen wird und dort acht Stunden still liegt und wartet, lässt sich nicht automatisch darauf schließen, dass er die Bewegung nicht einfordern würde, insofern er die Chance dazu hätte. Andererseits kann es auch genau andersherum sein. Ein Hund, dessen Rasse dafür bekannt ist, viel Bewegung zu benötigen und viel erleben zu wollen, kann trotzdem eher träge und ruhig in seinem Verhalten sein. Dies müssen die Besitzer:innen lernen korrekt einzuschätzen und sich daran anzupassen. 

HUNDE LINDERN DEPRESSIONEN 

Sich um ein Tier zu kümmern, mit ihm zu spielen, mit ihm spazieren zu gehen, es zu streicheln, zu füttern und zu trainieren löst bei uns das Gefühl aus, nützlich zu sein. Unser Hund braucht uns und wir müssen für ihn da sein. So reduzieren Hunde nachweislich Depressionen, lindern negative Gedanken und bringen uns zum Lachen. Vor allem die Tatsache, dass Hunde ihre Halter:innen selbst anerkennen, lieben und von ihm gebraucht werden, hilft vielen Betroffenen dabei, depressive Phasen erträglicher zu machen. Hunde werden häufig leichtfertig als weniger intelligent gegenüber anderen Tieren bezeichnet. Dies mag zum Teil stimmen, aber dafür verfügen Hunde über eine ausgesprochen hohe emotionale Intelligenz, welche es ihnen ermöglicht, mit uns zu kommunizieren. Verhaltensbiologen haben während einen Versuchs mit 24 Familienhunden entdeckt, dass Hunde in Kommunikation mit uns Menschen wesentlich mehr Gesichtsausdrücke verwenden, als im Kontakt mit Artgenossen. Die Forscher:innen gehen sogar noch einen Schritt weiter und behaupten, dass Hunde die Gefühle von Menschen richtig interpretieren können. Für uns Hundehalter:innen ist dies nicht fremd, aber bisher konnte dieser Fakt wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden und somit blieb er lange nur eine Ahnung von uns Besitzer:innen. 

ASSISTENZHUNDE 

Manche Hunde sind für deren Halter:innen noch wichtiger, als gewöhnlicherweise. Das sind meist Hunde, die eine ganz spezielle Aufgabe zu erfüllen haben. 

Assistenzhunde übernehmen für ihren Halter bzw. ihre Halterin wesentliche Aufgaben im Alltag, auf welche die Menschen angewiesen sind. Dafür werden sie mitunter zwei Jahre ausgebildet. Die emotionale Intelligenz der Hunde ermöglicht ihnen, Gedanken und Gefühle der Besitzer:innen wahrzunehmen und ihnen so den „richtigen Weg“ zu weisen. So können, sogenannte Assistenzhunde über den Geruch erkennen, ob der Besitzer bzw. die Besitzerin Stress empfindet und dementsprechend reagieren, indem er die Person aus dieser Lage befreit. Der Hund ist 24 Stunden täglich für seinen Halter bzw. seine Halterin im Einsatz und hat nur selten Pause. Das erfordert spezielle Fähigkeiten und viel Training. Assistenzhunde dürfen sich nicht durch andere Hunde oder Menschen ablenken lassen, sondern müssen immer auf die Halterin bzw. den Halter fixiert sein. Ebenso müssen sie in jeder Lebenslage die Gefühle und den Zustand ihrer Halterin bzw. ihres Halters deuten können, um diese aus potentiell gefährlichen Situationen herausholen zu können. Man unterscheidet bei Assistenzhunden zwischen verschiedenen Arten, u.a. existieren Blindenführhunde, Diabetikerwarnhunde und Demenz-Assistenzhunde. 

Neben Assistenzhunden werden Hunde auch als Therapiehunde ausgebildet und sind potentiell Teil einer Therapie, 

WAS BEDEUTET DAS FÜR DEN HUND

Auch die Reaktion auf Streicheleinheiten und Umarmungen ist bei jedem Hund anders. Manche Fellnasen lassen sich schlichtweg gar nicht streicheln, während andere nicht genug davon bekommen können. Wiederum manche Vierbeiner können ihre Signale klar kommunizieren oder die Herrchen und Frauchen erkennen diese sofort. Letztlich muss jeder Hundebesitzer und jede Hundebesitzerin auf das eigene Bauchgefühl und die Zeichen ihrer Fellnase hören. Generell gilt jedoch: nur was dem Herrchen oder dem Frauchen gefällt, muss nicht automatisch auch den Vierbeinern gefallen. 

Was wir täglich machen und in vollen Zügen genießen, kann für den Hund ziemlichen Stress bedeuten - kuscheln, umarmen, drücken, festhalten. 

All diese Dinge können negative Auswirkungen für Vierbeiner haben. Und eventuell signalisiert uns unser Hund dies bereits die ganze Zeit und wir haben die Zeichen entweder nicht erkannt oder fälschlicherweise als etwas positives gedeutet. Laut einer Studie assoziieren Hunde mit Festgehalten oder Eingeengt werden, dass Gefahr droht und leiden unmittelbar an Stress und zum Teil sogar Angst. Häufige Anzeichen dafür sind Gähnen, weites Aufreißen der Augen, Zeigen der Lefzen, Wegdrehen des Kopfes und Anlegen der Ohren bis hin zu schnappen oder beißen. Dies bestätigte Psychologe und Hundeexperte Stanley Coren in einem Artikel in „Psychology Today“. Für seine Studie analysierte er 250 Bilder, auf denen Hunde von Menschen umarmt werden. Das Ergebnis: bei 82 Prozent dieser Hunde wiesen Anzeichen von Stress oder Unwohlsein auf. Dies deutete Coren durch die Hundesprache der Tiere.  

Generell lassen Hunde eine Umarmung ihrer Besitzer:innen zu. Es kann ihnen jedoch auch zu viel werden. Also für uns Hundebesitzer:innen in Zukunft wichtig zu wissen: umarmen und festhalten nein, streicheln und kraulen ja. Und dies nicht zu knapp. Forscher:innen wiesen nämlich nach, dass bei Hunden ebenfalls Glücks- und Bindungshormone ausgeschüttet werden, wenn sie gestreichelt werden. 

HUNDE ALS RUND-UM-SORGLOS-PAKET

Hunde sind treue Begleiter für unser Leben. Sie reduzieren unseren Stress, unterstützen unsere Gesundheit, schaffen soziale Kontakte und steigern unser Wohlbefinden. Außerdem müssen wir für sie Verantwortung übernehmen, einen geregelten Tagesablauf führen, regelmäßig an die frische Luft gehen, mit ihnen spielen und für sie da sein. 

Für wen die Anschaffung oder Adoption eines eigenen Hundes nicht in Frage kommt aber derjenige dennoch gerne Kontakt zu Hunden hätte, der kann sich als Hundesitter versuchen oder sich ehrenamtlich in Tierheimen engagieren. Dort werden immer Menschen gesucht, die mit Vierbeinern spazieren gehen und sich etwas Zeit für sie nehmen. So kann jeder von den vielen Vorteilen, die ein Hund mit sich bringt, profitieren. 

Neben den vielen gesundheitlichen Vorteilen für uns Menschen, lässt sich das Leben mit Hund am besten wie folgt zusammenfassen: Hunde sind nachweislich wichtige Familienmitglieder und verbessern das Leben der Besitzer:innen auf vielen verschiedenen Ebenen. 



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